Nun also der Auflösungspost zu den
neulich gesammelten Jura-Klischees.
Es möge sich niemand auf den Schlips getreten fühlen, es handelt sich hierbei um meine persönliche Wahrnehmung der Dinge als Jurastudentin.
1. Die Gesetzbücher
Ja, bei Jura dreht sich alles um Gesetze, und die stehen in teilweise wirklich dicken Büchern (
Schönfelder,
Sartorius, liebevoll auch "Backsteine" genannt).
Aber die kann niemand auswendig (häufig gebrauchte Paragraphen schon, aber das ganze Gesetz doch nicht).
2. Die Mode
DAS Thema bei den Vorurteilen.
An meiner Fakultät gibt es mehrere Arten von Studentinnen und Studenten: neben denen, die sich weitgehend "normal" anziehen, gibt es noch einige "Tussis" (blondiert, rosa Klamotten, Hello Kitty-Zeug), aber es gibt tatsächlich die Klischee-Jurastudenten/innen. Hier eine Analyse des Prototyps, der in meinem Semester nicht nur einmal vertreten ist.
Die Mädchen sehen meist so aus:
- ungefärbte Haare (Pferdeschwanz / hinter die Ohren geklemmt)
- dazu Perlenohrringe und Perlenhaarspange
- Halstuch, die Enden hängen vorne herunter
- gestreifte Bluse (im Sommer Poloshirt), dazu unauffällige Jeans
- am Arm eine Ledertasche oder eine Longchamp Le Pliage (bevorzugte Farbe dunkelblau), die aber für den ganzen Kram zu klein ist und daher immer offen getragen wird
- Lederschuhe mit kleinem Absatz oder Segelschuhe (es gibt sogar Modelle mit Absatz, wie ich diesen Sommer gelernt habe), im Winter dunkle Timberlands mit Fellrand
- dunkelblaue Steppjacke
Die Jungs sehen meist so aus:
- entweder ganz kurze oder lange, verwegene Haare
- Hemd / Poloshirt (Kragen evtl. hochgestellt), bei Kälte Pullover darüber
- Chinos, Bundfaltenhosen, Jeans
- Segelschuhe, alternativ Lederschuhe (keine Turnschuhe!)
- Barbourjacke, gerne gesteppt, schwarz oder dunkelblau
- Ledertasche, gerne schon das Anwaltsmodell (groß, kastig, schwarz)
- dicke Uhr (und ich meine
dick)
Und zum Abschluss:
Blair-Waldorf-Style, bloß ohne Haarband :)
Bluse H&M
Cardigan Land's End Canvas